Neues MFG-Förderprogramm für Kreativprojekte in ländlichen Räumen

Kultur- und kreativwirtschaftliche Initiativen abseits der großen Metropolen können sich jetzt bei Stadt Land Kreativ bewerben

Landmarker auf Landkarte zur grafischen Darstellung des Projekts Stadt Land Kreativ
Mit dem neuen Projekt Stadt Land Kreativ fördert die MFG Kreativprojekte in ländlichen Räumen im Südwesten | Bild: MFG Baden-Württemberg / Ingo Juergens

Kreative leben und arbeiten nicht nur in den großen Metropolen des Landes. Ländliche Räume liegen bei vielen Kultur- und Kreativschaffenden im Trend. Größere Gestaltungsräume auf dem Land, hohe Mieten in den Ballungsräumen, die Digitalisierung der Arbeit und der Wunsch nach naturnahem Arbeiten und Wohnen rücken Dörfer und kleine sowie mittelgroße Städte als Arbeits- und Lebensraum verstärkt in den Fokus. Zugleich entdecken immer mehr Kommunen und lokale Initiativen den Pioniergeist und das Innovationspotenzial der Kreativwirtschaft. Als Folge haben sich in den letzten Jahren Kreative, Kommunen und Initiativen aufgemacht, um kultur- und kreativwirtschaftliche Projekte zu initiieren und umzusetzen.

Die Förderung der Kreativwirtschaft in ländlichen Räumen ist allerdings noch nicht so gut aufgestellt wie in großen Städten. Das neue Förderprogramm Stadt Land Kreativ der MFG Baden-Württemberg setzt hier an und unterstützt kultur- und kreativwirtschaftliche Projekte in ländlichen Räumen. In der nun gestarteten Ausschreibung werden Initiativen gesucht, die die Kultur- und Kreativwirtschaft in ländlichen Räumen sichtbar machen, fördern und nach vorne bringen. Bewerben können sich Initiator*innen und Macher*innen bereits bestehender oder neuer Projekte bis zum 7. November 2021 auf der Webseite stadt-land-kreativ.mfg.de. Eine Jury wählt anschließend aus den eingereichten Ideen vier Gewinner*innen aus.

„Kultur- und Kreativwirtschaft spielt auch in ländlichen Räumen eine große Rolle“, sagt Kunststaatssekretärin Petra Olschowski vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. „Die Branche wirkt gerade dort als innovativer Impulsgeber und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft in ländlichen Räumen hat ein großes Potential, das wir mit diesem maßgeschneiderten Förderprogramm ausbauen und sichtbar machen wollen“, sagt MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen. Mit der Förderung erhalten die ausgewählten Projekte eine finanzielle und nachhaltige Unterstützung, indem sie zehn Monate lang von Expert*innen bei der Entwicklung ihrer Projekte begleitet werden.“

Wer kann sich bewerben?

Das Programm Stadt Land Kreativ fördert Projekte für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Zur Branche zählen erwerbswirtschaftlich orientierte Selbständige und Unternehmen aus elf Teilmärkten. Zu den Teilmärkten gehören Architektur, Musikwirtschaft, Darstellende Künste, Games, Design, Buchmarkt, Rundfunk, Werbung, Presse, Film und Kunst. Dabei muss das förderfähige Projekt Kreative aus mindestens einem Teilmarkt unterstützen. Zudem muss es entweder im ländlichen Raum verortet sein oder dort hineinwirken.

Die Art der eingereichten Ideen und Initiativen können je nach lokalen Bedürfnissen und Potenzialen unterschiedlich gestaltet sein. Kreativwirtschaftliche Projekte können beispielsweise sein: Vorhaben wie die Initiierung eines lokalen oder regionalen Kreativnetzwerkes, ein gemeinsames Innovationslabor für Kreative und Unternehmen aus anderen Branchen oder eine digitale Plattform zur Sichtbarkeit der Branche vor Ort. Eingereicht werden können alle Ideen, die die Kreativwirtschaft in ländlichen Räumen stärken.

Unterstützung durch Preisgeld und Qualifizierungsprogramm

Die vier geförderten Gewinnerprojekte erhalten ein Preisgeld in Höhe von 12.000 Euro zur (Teil-)Realisierung des Projektes. Damit das Projekt im ländlichen Raum langfristig für die Branche einen Nutzen stiftet, werden die geförderten Teams über zehn Monate in individuelle Beratungen und Expert*innen-Workshops begleitet und beraten.

Quelle: MFG Baden-Württemberg

 

Mehr Infos:

Stadt Land Kreativ

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Kontakt

Stephanie Hock
Stephanie Hock

Projektleiterin Unternehmensentwicklung

Unit Kultur- und Kreativwirtschaft